WGK Metternich/Rübenach setzt auf die Rückrunde
Ringen: Gegen die Köllerbacher Reserve rechnet sich der Regionalligist um Mannschaftsführer Tim Pangsy nicht viel aus
Metternich. Die Probleme werden nicht weniger, die Ergebnisse nicht besser. Auch im sechsten Regionalligakampf kassierte die Ringerstaffel der WKG Metternich/Rübenach eine Niederlage – 15:22 in Ludwigshafen –, und für den heutigen Samstag, wenn die zweite Mannschaft des KSV Köllerbach in der Metternicher Oberdorfschule gastiert (Beginn: 19.30 Uhr), sieht es nicht viel besser aus: „Ich rechne mir ehrlich gesagt nicht viel aus“, gesteht Mannschaftsführer Tim Pangsy.
Dabei gab es einige Lichtblicke beim Auftritt in der Pfalz. Tobias Pangsy glänzte bei seinem ersten Saisoneinsatz mit einem schnellen Schultersieg in der 96-Kilo-Klasse (Freistil), Eugen Aiberspach, der eine Gewichtsklasse aufgerückt war, steuerte im 66-Kilo-Limit ebenfalls einen sehenswerten Vierer bei, und die Leihgaben aus der zweiten Mannschaft, Jonas Hergenröther, Eduard Aiberspach und Markus Peifer, verkauften ihre Haut durchaus teuer. Auf Unterstützung aus dem Verbandsligateam kann Tim Pangsy diesmal nur bedingt rechnen, denn die „Zweite“ bestreitet am Samstag selbst einen Auswärtskampf in Schifferstadt. Dennoch schaut der WKG-Teamchef nicht nur pessimistisch in die Zukunft: „Die Moral war bei den letzten Kämpfen deutlich gestiegen, ich rechne damit, dass wir in der Rückrunde ein wesentlich besseres Bild abgeben.“
Aber zunächst gilt es, die Hinrunde mit Anstand zu Ende zu bringen, zumal nach dem Kampf gegen Köllerbach der Auswärtsauftritt beim gleichfalls noch punktlosen Schlusslicht in Fürstenhausen ansteht.
Gespannt darf man sein, ob gegen Köllerbach der angeschlagene Roman Dostert auf die Matte geht und ob sich Marco Stomberg nach seinem Ausraster im letzten Heimkampf, als er nach seiner Niederlage den Sportgruß verweigerte, wieder ins Team integriert. „Viele Zuschauer und auch seine Mannschaftskollegen waren nach dem Vorfall stinksauer“, sagt Pangsy, „ich gehe davon aus, dass er sich entschuldigt.“ Aus der Mannschaft ausschließen, wie von einigen gefordert, will und kann Pangsy den Ringer-Rebellen nicht: „Wir haben ja keine Leute, also müssen wir ihn ringen lassen.“ (kif)
RZ Koblenz und Region vom Samstag, 9. Oktober 2010
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